
How to Shakespeare – gelungener Theaterabend an der IGS
Am Anfang stand die Idee von drei „wahnsinnigen“ DS-Lehrern, nämlich Frau Lutz von der IGS
Rheinzabern, Herr Müller und Herr Lutz von der IGS Rülzheim mit ihren DS-Kursen zusammen
einen gemeinsamen Theaterabend auf die Beine zu stellen. Auftritte vor Publikum sind nämlich
fester Bestandteil dieses Faches, aber Spielgelegenheiten gibt es viel zu selten. Alle drei hatten
früher schon erfolgreich miteinander gearbeitet, und so war auch schnell ein gemeinsames Thema
gefunden, nämlich „Shakespeare“. Jeder DS-Kurs sollte demnach einen etwa 15 Minuten
dauernden Beitrag hierzu präsentieren.
Ab Januar ging es ans Stücke schreiben, Texte lernen, Schüler motivieren und Proben – das
Ganze im Rahmen des normalen DS-Unterrichts und möglichst so, dass der normale Schulalltag
kaum tangiert wird und möglichst keine Klassen- oder Kursarbeiten geschrieben werden. Ganz
nebenbei musste dann noch ein Programm gestrickt werden, welches es den beteiligten Gruppen
ermöglichen sollte, ihre Stücke im passenden Rahmen präsentieren zu können, und eine
Möglichkeit gefunden werden, die Zuschauer so unterzubringen, dass – trotz fehlendem
Zuschauerraum in entsprechender Größe – selbst bei wechselhaftem Wetter gespielt werden
konnte. „Eigentlich unmöglich!“, wird jeder sagen, der sich mit dem Kurs- und Schulsystem einer
IGS auskennt, denn die nackten Zahlen sprechen für sich: 180 Zuschauer, 82 Spielerinnen und
Spieler, 8 DS-Gruppen aus 6 Jahrgängen von zwei verschiedenen Schulen, 3 DS-Lehrkräfte, 2
parallel bespielte Bühnen, 1 externer Ton- und Lichttechniker, eine Handvoll Schüler für das
Pausen-Catering, und ganz viel Zeit für die Vorbereitung – also für alle Beteiligten viele zusätzliche
Stunden in der Schule. Ja, definitiv unmöglich! Aber eben nur fast….
Denn am 16.05.24 war es schließlich so weit und der Vorhang öffnete sich. In einem dreistündigen
Programm (inkl. Pause) bekamen die Zuschauer Einblicke in die Arbeit des Faches DS, konnten
erleben, auf welch unterschiedliche Weise man in der heutigen Zeit Shakespeares Werke im
Unterricht behandeln und auf die Bühne bringen kann, und vor allem durften die Eltern ihre Kinder
auf der Bühne agieren sehen und ihnen am späten Abend den verdienten, tosenden Applaus
spenden. Genau dieser Schlussapplaus ist DER Gänsehaut-Moment für alle Beteiligten, denn an
dieser Stelle realisieren sie, dass sie es als Team geschafft haben, dem Publikum zu gefallen und
sich sämtliche Proben und Mühen gelohnt haben. Ein Moment, der nicht nur für das eigene
Selbstwertgefühl kaum zu überbieten ist. Und darum geht es letztlich. Viele Spielerinnen und
Spieler, die sich nicht vorstellen konnten, vor Publikum aufzutreten, und denen vor ihrem Auftritt
das Herz bis zum Hals pochte, verließen zurecht stolz die Bühne und fragten gleich am nächsten
Tag: „Können wir das nochmal machen?“
Unser Dank gilt allen Eltern für ihr Kommen; sämtlichen Kolleginnen und Kollegen, denen wir
durch unsere Bühnenaufbauten, die Proben, oder unseren Lärm auf die Nerven gegangen sind,
für ihr Entgegenkommen; unserem Hausmeister, der wegen uns viel mit auf- und abbauen
musste; den Schülerinnen des Jahrgangs 12, die sich um den Getränkeausschank in der Pause
kümmerten; den zwei Jungs vom Schulsanitätsdienst, die den ganzen Abend über vor Ort waren,
und natürlich unseren Spielerinnen und Spielern, die durch ihren Einsatz und ihr Engagement
begeisterten. Ihr wart toll!
Und, um obige Frage noch zu beantworten: „Ganz sicher werden wir das nochmal machen!“